Autor: Hannes Koch
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Die Sprechblasen der Kanzlerin
Kommentar zu Staatsbankrott und Gläubigerhaftung von Hannes Koch Die Macht von Politikern ist begrenzt. Zum Glück, sonst würden sie uns auf der Nase herumtanzen. Manchmal allerdings hat diese Limitierung ihre düstere Kehrseite. Dann, wenn sich die Regierungen gegen die mächtigen Wirtschaftsinteressen nicht durchsetzen wollen oder können. Dies ist im Falle der neuen EU-Regelung für Staatsbankrott… Weiter lesen
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Billiges EU-Milchpulver erzürnt Afrikaner
Produzenten nicht nur in Kamerun und der Elfenbeinküste leiden unter preisgünstigen Einfuhren. EU drängt trotzdem darauf, dass afrikanische Importzölle niedrig bleiben. Afrikaner stellen Handelsabkommen in Frage Das europäische Milchpulver ist billig auf den Märkten von Yaounde, der Hauptstadt Kameruns. Zu billig, sagt Ndiaga Mboup, Vertreter Senegals bei den Vereinten Nationen in Genf. Er kritisiert: „Dadurch… Weiter lesen
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Die Euro-Zone hat genug Geld
Irland, Portugal, Spanien, Deutschland – wie geht es weiter in der Euro-Krise? Bricht die gemeinsame Währung auseinander? Die wichtigsten Fragen und Antworten Geraten nach Griechenland und Irland jetzt weitere Staaten in Finanznöte? Möglicherweise ja. Die nächsten Wackel-Kandidaten sind Portugal und Spanien. Deren Staatsanleihen kaufen die internationalen Fonds, Banken und Investoren inzwischen nur noch, wenn die… Weiter lesen
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Zeitarbeiter können auf Mindestlohn hoffen
FDP bewegt sich in Verhandlungen mit Union. Regierung erwägt, eine Lohnuntergrenze in das Zeitarbeitsgesetz aufnehmen Das Datum des 1. Mai 2011 treibt die Regierung um. Dann dürfen Arbeitnehmer aus den osteuropäischen EU-Staaten ohne Beschränkungen in Deutschland arbeiten. Davor hat die Union Angst: Polnische oder litauische Beschäftigte könnten mit billigen Löhnen einheimische Arbeitskräfte verdrängen. Deshalb steigt… Weiter lesen
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Staatsbankrott ausgeschlossen
Kommentar zum herabgestuften Irland-Rating von Hannes Koch Marktwirtschaft in Ehren. Aber Privatfirmen sollten nicht über das Schicksal ganzer Staaten und ihrer Bevölkerung entscheiden dürfen. Das ist gerade wieder passiert, indem die Rating-Agentur Standard & Poor´s die Bonitätsnote Irlands gesenkt hat. Die private Bewertungsfirma glaubt, dass die Regierung die hohen Staatsschulden nicht schnell genug verringern kann.… Weiter lesen
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Schäuble lockert die Schuldenbremse
Der Finanzminister betont das Sparen, die Opposition wirft ihm Trickserei vor. Beschluss über den Bundeshaushalt 2011 Wolfgang Schäuble ist ein alter Fuchs. Mit Unterstützung der Regierungsfraktionen tut der CDU-Bundesfinanzminister so, als würde er ganz toll sparen. Tatsächlich aber hält er sich finanzielle Spielräume offen, um immer ein paar Milliarden Euro in der Hinterhand zu haben.… Weiter lesen
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Koalition streitet wieder über Steuern
FDP will Gewerbesteuer abschaffen, Finanzminister Schäuble kommt ihr ein wenig entgegen. Städte protestieren. Am Donnerstagabend suchte der Koalitionsausschuss nach einer Lösung Die Regierungskoalition versucht erneut, die kommunale Gewerbesteuer zu senken. Dies fordert vor allem die FDP. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erwägt deshalb Änderungen, die besonders großen Unternehmen Vorteile brächten. Am Donnerstag Abend steht das Steuer-Thema… Weiter lesen
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Im Alter sinken die Chancen
Den meisten älteren Beschäftigten drohen Nachteile durch die Rente mit 67. Arbeitsministerin von der Leyen argumentiert dagegen, die Lage bessere sich schnell Die Rente mit 67 soll 2012 starten. Das hat nach hitziger öffentlicher Debatte die Bundesregierung am Mittwoch beschlossen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hofft darauf, dass ältere Arbeitnehmer durch den späteren Rentenbeginn… Weiter lesen
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Import schadet nicht
Kommentar zum G20-Gipfel von Hannes Koch Ansätze einer neuen Weltwirtschaftsordnung zeichneten sich beim G20-Gipfel ab, der am Freitag in Südkoreas Hauptstadt Seoul zu Ende ging. Dies betraf nicht den Entwurf großer Theorien, sondern die schlichte Praxis des Zuhörens und der Bereitschaft, auf die Interessen der Gesprächspartner einzugehen. Dabei haben die Regierungen der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen… Weiter lesen
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Anfänge einer neuen Ordnung
Zum Abschluss des G20-Gipfels fordert Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy „Kapitalismus mit Gewissen“ Für einen „Kapitalismus mit Gewissen“ hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zum Abschluss des G20-Gipfels in Seoul plädiert. Bislang fehle der politische Konsens für ein koordiniertes „multinationales ökonomisches System“, sagte Sarkozy, als die Konferenz der 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen am Freitag in der koreanischen Hauptstadt… Weiter lesen