Autor: Hannes Koch

  • Goliath hat Recht

    Kommentar von Hannes Koch Als David im Kampf gegen den Goliath Deutschland inszeniert sich Luxemburgs Regierungschef Jean-Claude Juncker. „Wir waren schon einmal besetzt“, sagt Juncker in Anspielung auf den Einmarsch der Wehrmacht vor 69 Jahren – und wehrt sich damit gegen den aktuellen Vorwurf des großen Nachbarn, das kleine Luxemburg unterstütze die Steuerhinterziehung. Während in… Weiter lesen

  • Steinbrück: Deutschland war keine Steueroase

    Bundesfinanzminister wehrt sich gegen Vorwürfe aus Luxemburg Im Streit um den Umgang mit Steueroasen ist Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) in die Defensive geraten. Am Montag ließ er zurückweisen, dass Deutschland selbst bis vor wenigen Jahren die Steuerhinterziehung begünstigt habe. Diesen Vorwurf hatte am Wochenende der luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker erhoben. Das Dementi änderte freilich nichts… Weiter lesen

  • Der Druck lässt nach

    Kommentar von Hannes Koch zum Steueroasen-Gesetz Die Wirtschaftsnachrichten werden wieder besser. Manche Branchen melden mehr Aufträge, irgendwann wird die Krise vorbei sein. Die relative Entspannung vermindert aber auch den Druck, das marode Finanzsystem gründlich zu reformieren. Zu besichtigen war das gestern im Bundestag, als die Regierungskoalition ein weitgehend wirkungsloses Gesetz gegen Steuerhinterziehung auf den Weg… Weiter lesen

  • Bundestag beschließt nicht anwendbares Gesetz

    Union verhindert wirksame Bekämpfung von Steuerflucht Steueroasen haben keinen guten Leumund. Staaten wie die Schweiz oder Liechtenstein, die schon früher Steuerflucht unterstützten, stehen jetzt unter Druck. So debattierte der Bundestag am Donnerstag den Gesetzentwurf zur „Bekämpfung von Steuerhinterziehung“. Klingt gut, hat aber einen entscheidenden Schönheitsfehler: Das Gesetz kann nicht angewendet werden. Als „zahnlosen Tiger“ bezeichnen… Weiter lesen

  • Verstaatlichung ohne Enteignung

    Bund besitzt mittlerweile 45 Prozent der Pleite-Bank HRE. Enteignung von US-Investor Flowers möglicherweise unnötig. Untersuchungsausschuss startet Aufklärung der Bank-Katastrophe Die Verstaatlichung der Münchner Pleitebank Hypo Real Estate rückt näher. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur hielt der Bund am Mittwoch rund 45 Prozent der HRE-Aktien. Damit könnte die Regierung die marode Bank komplett übernehmen, ohne die… Weiter lesen

  • Vorstände haften, Investmentbanker nicht

    Union und SPD verschärfen die Schadenshaftung für Topmanager. Die bestbezahlten Banker bleiben aber außen vor Vorstandsmitglieder von Banken und anderen Konzernen sollen künftig eher für Schäden haften. Das wollen Union und SPD als Reaktion auf die Finanzkrise im Aktiengesetz festlegen. Die große Koalition geht allerdings nicht so weit, wie es möglich wäre. Ausschließlich die Vorstandsmitglieder… Weiter lesen

  • 2009 ist nicht 1929

    Kommentar von Hannes Koch Historische Fotos von langen Schlangen grauer Arbeitsloser mit verzweifelten Gesichtern machen sich derzeit gut. Die Erinnerung an 1929, an Massenarbeitslosigkeit und Straßenschlachten erhöhen den Nervenkitzel und erzeugen Aufmerksamkeit. Aber sie erwecken ein völlig falsches Bild der gegenwärtigen Krise. 2009 ist nicht vergleichbar mit 1929. Es ist richtig: Mit einem Verlust an… Weiter lesen

  • „Eine Bad Bank reicht nicht“

    Thomas Jorberg, Vorstand der GLS-Bank, plädiert für einen grundsätzlichen Wechsel im Finanzsystem. Die Regierung soll gefährliche Produkte verbieten. Hannes Koch: Herr Jorberg, die Bundesregierung will „bad banks“ – Auffanggesellschaften – gründen, um die Banken von verlustbringenden Wertpapieren zu entlasten. Wer soll das bezahlen? Thomas Jorberg: Natürlich sollten in erster Linie die Verursacher zahlen, also die… Weiter lesen

  • Die Milliarden-Frage

    Zahlen die Bürger oder die Banken für die Entsorgung wertloser Papiere, die die Krise verursachten? Bundesregierung will „bad banks“ – „schlechte Banken“ – gründen Die Milliarden-Frage versuchte gestern die Bundesregierung zu beantworten. Das Rätsel lautet: Wie kann der Staat den Banken ihre wertlosen Wertpapiere abnehmen, ohne die Steuerzahler zu sehr zu belasten? Kanzlerin Angela Merkel… Weiter lesen

  • „Ackermanns Ziel ist krank“

    CDU-Politiker Jochen-Konrad Fromme kritisiert Deutsche-Bank-Vorstand Josef Ackermann Hannes Koch: Herr Fromme, die Krise macht die Banker bescheidener, heißt es. Doch Deutsche-Bank-Vorstand Josef Ackermann beharrt auf seinem Profitziel von 25 Prozent. Was halten Sie davon? Jochen-Konrad Fromme: Einen Gewinn von 25 Prozent als Ziel zu definieren, kann ich nur als krank bezeichnen. Das bedeutet, dass Herr… Weiter lesen