Autor: Hannes Koch
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Nach dem Programm ist vor dem Programm
Alle Fraktionen des Bundestages stimmen mit großer Mehrheit dafür, den Spar- und Kreditvertrag für Griechenland zu verlängern. Unterschiedliche Argumente, Einschätzungen und Vorwürfe äußerten die Redner im Bundestag am Freitag zu Griechenland, nahezu einheitlich aber war ihr Votum. Mit großer Mehrheit – 541 von 586 abgegebenen Stimmen – unterstützten Union, SPD, Linke und Grüne die Verlängerung… Weiter lesen
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Autofahrer sollen wegen falscher Benzin-Angaben klagen
Die Hersteller-Werte für den Treibstoffverbrauch lägen oft zu niedrig, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe. Schlecht für den Autohändler – gut für den Autofahrer. Wegen irreführender Angaben zum Benzinverbrauch erhielt der Kunde rund 2.000 Euro vom Kaufpreis der Fahrzeugs zurück. Weil mittlerweile mehrere Gerichte so entschieden, ermuntert nun die Deutsche Umwelthilfe die Autofahrer, gegen die Verkäufer, eigentlich… Weiter lesen
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„Es gibt Alternativen zur Wachstumsstrategie“
Brauerei-Eigentümer Härle versucht seine Firma stabil zu halten, ohne mehr Bier zu produzieren Hannes Koch: Unternehmen, die nicht wachsen, sterben, heißt es. Sie aber propagieren, Ihre Firma müsse nicht größer werden. Warum ist Ihnen das wichtig? Gottfried Härle: Weil ich im Wachstumsgebot eine falsche Zielsetzung sehe. Für uns kommt es in erster Linie darauf an,… Weiter lesen
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Weniger wichtig, aber reicher
2050 wird Deutschland noch Platz 10 der größten Wirtschaftsnationen der Welt einnehmen, heute Platz 5 Die ökonomische Bedeutung der Industrieländer in Europa und Nordamerika wird bis 2050 deutlich abnehmen. Staaten wie China, Indien und Nigeria, die heute als Schwellenländer gelten, erobern dann vordere Plätze auf der Liste der weltgrößten Ökonomien. Laut einer aktuellen Prognose der… Weiter lesen
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„Nicht alles, was Athen vorschlägt, ist unsinnig“
Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher plädiert für einen Kompromiss mit Griechenland Hannes Koch: Die neue griechische Regierung fordert Erleichterungen beim Sparprogramm. Die europäischen Institutionen wollen den harten Reformkurs dagegen beibehalten. Wie könnte ein Kompromiss aussehen? Marcel Fratzscher: Als Gegenleistung für europäische Hilfe muss Griechenland seinen Reformkurs fortsetzen und beschleunigen – nur dies kann das grundlegende Prinzip einer… Weiter lesen
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Der Untergrund bewegt sich
Kommentar zur Vermögensverteilung von Hannes Koch In der Steuerpolitik tut die gegenwärtige Bundesregierung nichts. Dass dies ein Fehler mit langfristig gefährlichen Auswirkungen sein könnte, belegen die neuen Zahlen zur Verteilung der Vermögen in Deutschland. Den reichsten zehn Prozent der Bundesbürger gehören über zwei Drittel aller Privatvermögen im Lande, schätzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).… Weiter lesen
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„Der Mindestlohn darf nicht steigen“
Ökonom Clemens Fuest begründet, warum eine Revision der griechischen Reformen und ein Schuldenschnitt falsch wären Hannes Koch: Die neue griechische Regierung hat die Privatisierung des Hafens von Piräus gestoppt. Nachvollziehbar: Warum soll man Anlagen verkaufen, die Jahr für Jahr Gewinne zugunsten des Staates erwirtschaften können? Clemens Fuest: Die umgekehrte Frage muss man stellen – warum… Weiter lesen
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Gewinnen und teilen
Kommentar zu Apple von Hannes Koch Gegen hohe Gewinne erfolgreicher Unternehmen ist nichts einzuwenden. Auch die 16 Milliarden Euro Quartalsprofit des Elektronikriesen Appel sind ein Ausdruck dessen, dass es der Firma und ihren MitarbeiterInnen gelingt, Produkte herzustellen, die viele Verbraucher gerne kaufen. So betrachtet kann man Apple gratulieren, dass der Konzern aus Kalifornien seit Jahrzehnten… Weiter lesen
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Kein Spiegel der Weltgesellschaft
Kommentar zum Weltwirtschaftsforum 2015 von Hannes Koch Das Weltwirtschaftsforum in Davos wird nicht unwichtiger, wie es seine Kritiker gerne behaupten. In diesem Jahr waren mehr Staats- und Regierungschefs da als 2014 – über 40. Erstaunlich für eine private Veranstaltung, die nur einen Diskussionsrahmen bieten will, um „die Welt besser zu machen“. Organisator Klaus Schwab war… Weiter lesen
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Die neuralgischen Punkte von Davos
Die Umverteilungsdebatte hat das Weltwirtschaftsforum berührt, aber nicht wirklich geführt Das rote Plastikarmband will nicht schließen. Vielleicht hätte die Schweizer Bank UBS doch etwas mehr Geld für das kleine Geschenk ausgeben müssen. Schließlich aber rastet der Mechanismus ein, und wird von nun an aufzeichnen, wieviele Kilometer der Korrespondent beim diesjährigen Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos zu… Weiter lesen