Autor: Hannes Koch
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„Geld soll dem Gemeinwohl dienen“
Der ehemalige grüne Umweltsenator Reinhard Loske über seine Idee der Geldwende Hannes Koch: Herr Loske, Sie propagieren die Geldwende. Was soll das sein? Reinhard Loske: Wir stellen eine Analogie her zur Energiewende. Dabei ist der Begriff „Geldwende“ noch nicht so kohärent wie sein Vorbild. In Sachen Energie wussten wir, dass es darum geht, die Atomkraftwerke… Weiter lesen
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Am Küchentisch Lebensmittel kaufen
Obst, Kaffee, Müsli online bestellen und liefern lassen. Noch praktizieren das wenige Kunden. Wir machten einen Test. Es klingelt an der Türe, und die Post bringt das Abendessen. 18.30 Uhr, vor dem Haus parkt der gelbe Lkw, der DHL-Fahrer trägt zwei blaue Plastikkisten in den Wohnungsflur: Kartoffeln, Eier, und Zwiebeln für die Bratkartoffeln, eine Mango… Weiter lesen
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Sozial reden, aber kneifen
Kommentar zum Textilbündnis von Hannes Koch Die Ohrfeige gebührt nicht Entwicklungsminister Gerd Müller, sondern den Verantwortlichen der großen Textilunternehmen. Diese weigern sich, Müllers Plan für bessere soziale und ökologische Bedingungen in den weltweiten T-Shirt- und Jeans-Fabriken zu unterschreiben. Trotzdem markiert die Initiative des CSU-Politikers einen Fortschritt. Denn erstmals versucht die Bundesregierung Forderungen durchzusetzen, die Bürgerrechtsorganisationen… Weiter lesen
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Textilkonzerne verweigern Sozialstandard
Entwicklungsminister Müller will bessere Arbeitsbedingungen in den weltweiten Fabriken. Große Firmen machen mehrheitlich nicht mit Gerd Müller redet persönlich und eindringlich. „Als Sie heute morgen ihre Kleidung aus dem Schrank holten“, sagt der Entwicklungsminister, „konnten Sie nicht ausschließen, dass diese unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert wurde.“ 15 Cent pro Stunde bekämen die Textilarbeiter in Bangladesch für… Weiter lesen
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Jetzt sind die Bürger dran
Kommentar zur Ökoumlage von Hannes Koch Nach jahrelangem Streit tritt nun Entspannung ein. Erstmals sollen 2015 die Kosten für Wind- und Sonnenkraftwerke, die die Stromkunden bezahlen müssen, nicht mehr steigen. Das sei auch ihr Erfolg, behauptet die Regierung, und verweist auf die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Ob die Kosten mittelfristig im Rahmen bleiben, muss sich aber… Weiter lesen
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Entspannung bei den Strompreisen
Weil die Umlage für Ökoenergie erstmals sinkt, fällt ein Argument für höhere Elektrizitätspreise weg Erstmals sinkt im kommenden Jahr die Umlage, die die Stromkunden für Ökoenergie bezahlen müssen. Die Kosten gehen ganz leicht von jetzt 6,24 Cent pro verbrauchter Kilowattstunde auf 6,17 Cent zurück. Ob dieser Vorteil allerdings an die Verbraucher weitergegeben wird, entscheiden die… Weiter lesen
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Wider die Sparideologie
Keine neuen Schulden 2015 – Contra von Hannes Koch Der Verzicht auf Neuverschuldung ist kein Wert an sich. Er bekommt seine Bedeutung nur im Rahmen einer vernünftigen Wirtschaftspolitik. Und da mag es durchaus sein, dass der Bundesfinanzminister neue Kredite aufnimmt, die gesamtstaatliche Verschuldung aber trotzdem sinkt. Diese Option sollten CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble und die große… Weiter lesen
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Neustart
Kommentar zu den Städtefinanzen von Hannes Koch Pleitegehen dürfen Städte in Deutschland nicht. Der rechtliche Ausschluss dieser Möglichkeit ist einerseits beruhigend, andererseits nachteilig. Denn auch Schulden, die nicht mehr zu bewältigen sind, werden nicht gestrichen. Das Land oder der Bund müssen sie finanzieren. An diesem Punkt sind viele Städte, auch in Nordrhein-Westfalen, angekommen. Selbst können… Weiter lesen
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Städte fordern sieben Milliarden Euro
Bund und Länder sollen zahlen. Aus eigener Kraft könnten viele Kommunen der Falle nicht entkommen, sagt der Städtetag Mindestens sieben Milliarden Euro bräuchten die Städte und Gemeinden pro Jahr mehr, um zu einer stabilen Situation zurückzukehren. Diese Zahl nannte der Deutsche Städtetag am Montag in Berlin. Die Organisation der Kommunen bezieht damit ihre Position, um… Weiter lesen
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„Deutschland hat den Investorenschutz erfunden“
Aktionstag gegen TTIP. Ministerium befürworte Investorenschutz, sagt Völkerrechtler Krajewski Hannes Koch: Am Samstag findet der europaweite Aktionstag gegen die umstrittenen Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und Kanada (CETA) statt. Löst der breite Protest inzwischen Wirkung in der Politik aus? Markus Krajewski: Ja, das merkte man schon, als die EU-Kommission zu Beginn des Jahres alle Bürger… Weiter lesen