Autor: Wolfgang Mulke

  • Klare Regeln und Vorsicht nötig

    Kommentar Klare Richtlinien für den Datenschutz in Unternehmen sind überfällig. Das haben die Skandale bei Lidl, der Telekom und der Bahn verdeutlicht. Die drei Affären sind zwar weder in ihrem Ausmaß noch in der Schwere der Verstöße gegen Datenschutzrichtlinien vergleichbar. Doch offenbaren die Fälle allesamt die Schwächen beim Schutz persönlicher Informationen. Der Discounter filmte seine… Weiter lesen

  • Datenschutz erst nach der Wahl

    Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz soll Unklarheiten beseitigen / Arbeitgeber wollen keine Veränderung Die Datenskandale bei Lidl, der Telekom und der Bahn haben die Politik nun auf Trab gebracht. Arbeitsminister Olaf Scholz und Innenminister Wolfgang Schäuble kündigten nach einem Gipfeltreffen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften ein eigenständiges Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz an. „Eine Totalüberwachung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am Arbeitsplatz darf es genau… Weiter lesen

  • Pillen für den Job

    Zwei Millionen Deutschen dopen sich für bessere Leistungen und gute Stimmung Rund zwei Millionen Deutsche greifen freiwillig zu Stimmungsaufhellern oder leistungsfördernden Arzneien, um ihre Leistungen im Job zu verbessern. 800.000 dopen sich sogar regelmäßig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK), die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Mit den steigenden Anforderungen… Weiter lesen

  • Die Möhrchen-Methode

    Bahnchef Hartmut Mehdorn hat seine Machtposition eingebüßt Es gibt ein einfaches Führungsprinzip für Bahnchef Hartmut Mehdorn. Wenn der Esel steht, muss man ihm nur ein Möhrchen vor den Kopf halten. Dann trabt das träge Tier schon in die gewünschte Richtung. Das von ihm selbst gern verwendete Bild beschreibt den Stil des Hausherrn in der Konzernzentrale… Weiter lesen

  • Neu rechnen

    Kommentar Langsam werden die ersten Langzeitwirkungen der Finanzkrise für die privaten Verbraucher sichtbar. Das Altersvorsorgekonzept vieler Bürger wird durch das Fehlverhalten der Banken in Frage gestellt. Die Verzinsung von Rentenversicherungen wird zurückgehen. Fondssparer können nur hoffen, dass sich die Märkte rechtzeitig vor Rentenbeginn wieder erholen und die Sparpläne am Ende mehr abwerfen, als der Sparer… Weiter lesen

  • Kostet die Datenaffäre Mehdorn den Job?

    Kommentar Klein bei gibt Bahnchef Hartmut Mehdorn nur ungern. Das Verhalten des Vorstands in der Datenaffäre zeigt auch, wie gering seine Fähigkeit zum Eingeständnis von Fehlern ausgeprägt ist. Aus Sicht des Managers ist die Sachlage eindeutig. Der Konzern hat mit der Überprüfung möglicher Beziehungen zwischen Lieferfirmen und über 170.000 Beschäftigten keine gesetzliche Bestimmung verletzt. Alle… Weiter lesen

  • Bahn räumt Fehler ein

    Staatsanwaltschaft soll Datenaffäre aufklären / Mehdorn sieht Bahn zu Unrecht am Pranger Die Datenaffäre bei der Bahn geht in die nächste Runde. Nun sollen Staatsanwälte die Durchleuchtung Tausender Mitarbeiter untersuchen und das Vorgehen auf mögliche Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen überprüfen. Darauf pocht die Bahn. Unterdessen fordert die Bundesregierung eine lückenlose Aufklärung der Vorwürfe. „Wir haben unsere… Weiter lesen

  • Zweifel

    Kommentar Die Beschäftigten der Bahn müssen sich ziemlich bloßgestellt vorkommen. Scheibchenweise rückt der Konzern mit dem Ausmaß seiner Mitarbeiterkontrollen heraus. Zigtausende Adressen von Arbeitnehmern und Lieferanten wurden abgeglichen, ohne konkreten Verdacht, gerade so ins Blaue hinein. Selbst die Ehepartner von Führungskräften gerieten ins Visier der Detektive. Tatsächlich blieben bei der Rasterfahndung auch Mitarbeiter im Netz… Weiter lesen

  • Bahn hat 173.000 Mitarbeiter kontrolliert

    Konzern verteidigt Kampf gegen Korruption / Politiker entsetzt Im Verkehrsausschuss des Bundestags ließ der oberste Korruptionsbekämpfer der Deutschen Bahn am Mittwoch die Katze aus dem Sack. Der Konzern habe 173.000 Mitarbeiter und 80.000 Firmen überprüfen lassen, berichtete der frühere Staatsanwalt Wolfgang Schaupensteiner. Die Abgeordneten zeigten sich entsetzt. Die Bahn habe ihre Beschäftigten unter Generalverdacht gestellt,… Weiter lesen

  • Wie weit darf der Chef gehen?

    Stichwort Arbeitgeber dürfen ihre Beschäftigten nur begrenzt kontrollieren. Allerdings gibt es keine detaillierte gesetzliche Regelung. Gewerkschaften und Datenschutzbeauftragte fordern daher schon lange ein Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz. Ohne konkrete Verdachtsmomente darf das Unternehmen niemanden nachstellen. Gibt es Anlass, eine Straftat zu vermuten, ist eine Überwachung, zum Beispiel durch den Einsatz von Kameras oder Detektiven, möglich. „Die Observation muss… Weiter lesen