Autor: Wolfgang Mulke
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Lieber ein Ende mit Schrecken
Es gibt kein Patentrezept gegen den Untergang alter Industrien Berlin – Immer wieder gehen vermeintlich unbezwingbare Großunternehmen in die Knie wie jetzt vielleicht auch Opel oder Karstadt. Und immer wieder sind ganze Regionen davon betroffen, weil zeitgleich viele Arbeitsplätze in den betroffenen Betrieben selbst, bei Lieferanten und anderen Firmen an den Standorten fortfallen. 1996 traf… Weiter lesen
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Pleite gehen, um gerettet zu werden
Das Insolvenzrecht in Deutschland und den USA ist auf Sanierung ausgerichtet Die Stunde der Wahrheit naht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die amerikanische Opel-Mutter General Motors bald Insolvenz anmelden. Damit ist aber nicht das Ende des Konzerns besiegelt. Das so genannte „Chapter 11“, als das elfte Kapitel der US-Konkursordnung, sieht ganz im Gegenteil die Rettung der… Weiter lesen
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Abschied von der Wachstumsgesellschaft
Neue Werte sollen den Deutschen den Schrecken vor dem schwindenden Wohlstand nehmen Berlin – Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere hat selten Zeit für einen Blick über den Tellerrand hinaus. Die rechte Hand der Regierungschefin Angela Merkel muss sich gleichzeitig um viele Baustellen kümmern. Die Palette reicht vom Afghanistan-Einsatz deutscher Truppen bis hin zum Rettungsversuch für den… Weiter lesen
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Im Eiltempo auf das Abstellgleis
Kahlschlag im Bahnvorstand nach Datenaffäre / Bespitzelung ging weiter als bekannt / Grube will Neuanfang starten Personalchefin Margret Suckale, Logistikvorstand Norbert Bensel und der Leiter des politischen Ressorts, Otto Wiesheu, müssen gehen, weil die Missstände in ihren Verantwortungsbereich entstanden sind. Dazu gibt der frühere Gewerkschaftschef Norbert Hansen seine Spitzenposition bei der Bahn auf, aus anderem… Weiter lesen
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„Ausstieg aus dem lohnbezogenen Rentensystem“
Rentenkürzung? Die Debatte um mögliche Rentenkürzungen aufgrund einer ungünstigen Lohnentwicklung ist voll entbrannt. Über die Auswirkungen der Krise auf die Rentenkassen äußerte sich Prof. Bert Rürup im Gespräch mit unserem Korrespondenten Wolfgang Mulke. Der 65-jährige war lange Jahre einer der wichtigsten Berater der Bundesregierung und hat maßgeblich an den Reformen der Sozialsysteme mitgewirkt. Zurzeit ist… Weiter lesen
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Zündeleien
Kommentar DGB-Chef Michael Sommer zündelt gefährlich, wenn er vor sozialen Unruhen in Deutschland als Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise warnt. In vielen anderen Ländern, auch in Frankreich oder Italien, ist die Lage der Arbeitnehmer deutlich prekärer. Dort sind der Zorn und sie Sorgen deshalb verständlicherweise größer. Es gibt derzeit keinen Grund zu der Annahme, dass… Weiter lesen
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Die Party ist vorbei
Auch wenn es mit der Wirtschaft bald wieder aufwärts gehen sollte, werden die Deutschen an den Folgen der Krise noch lange laborieren. Geht nun der Wohlstand verloren? Tatsächlich geht die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um rund 150 Milliarden Euro zurück. So befürchten es jedenfalls die führenden Forschungsinstitute. Damit erreicht das Bruttoinlandsprodukt etwa wieder den Stand… Weiter lesen
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Steuerflucht wird schwieriger
Regierung beschließt neue Informationspflichten für Unternehmen und Wohlhabende / Zoll darf Bargeld melden Steuerflüchtlinge müssen sich künftig warm anziehen. Die Geldanlage in Steueroasen wird künftig stärker kontrolliert. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen. Alljährlich geht dem Fiskus ein hoher Milliardenbetrag verloren, weil an den Finanzämtern vorbei Geld in Ländern angelegt wird, die… Weiter lesen
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Verbraucher-Check für Gesetze
Verbraucherzentralen fordern höheren Stellenwert der Konsumenten in der Politik Die künftige Bundesregierung soll die Interessen der Konsumenten stärker berücksichtigen. Das fordert der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) in seinen am Montag in Berlin vorgestellten Wahlprüfsteinen. Dazu gehört zum Beispiel ein „Verbraucher-Check“ für Gesetze. So soll genauer untersucht werden, welche Folgen politische Entscheidungen für die privaten Haushalte… Weiter lesen
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Daimler will notfalls Jobs abbauen
Autobauer fährt in die roten Zahlen / Erst im Herbst winkt Besserung Der Autokonzern Daimler schließt Kündigungen nicht mehr aus. „Im äußersten Fall können wir Entlassungen nicht ausschließen, wenn die Krisendynamik anhält“, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin. Beim Personal setzt der Konzern ohnehin schon den Rotstift an.… Weiter lesen