Kategorie: Gesellschaft
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Der machtlose Millionär
Dirk Roßmann gebietet über eine erfolgreiche Drogerie-Kette mit 2.300 Filialen, die von Deutschland nach Osteuropa und in die Türkei expandiert. Trotzdem, so sagt der Chef, habe er wenig Einfluss auf die Arbeitsbedingungen in seiner Produktionskette Dirk Roßmann liebt Bücher. Jahrelang hat er sich eher um´s Lesen gekümmert, als um seine Firma. Gegenwärtig beschäftigt er sich… Weiter lesen
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Die Köpfe, die keine sind
Eine rechtspopulistische Strömung in Deutschland kann nicht aufsteigen, weil das Führungspersonal fehlt. Weder Sarrazin, noch Koch, Merz oder Clement kommen in Frage Thilo Sarrazin eignet sich nicht als Kopf einer rechtspopulistischen Partei. Das sagt Politologe Tim Spier von der Universität Düsseldorf. Auch andere Personen wie Ex-Moderatorin Eva Herman, CDU-Politiker Roland Koch, der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang… Weiter lesen
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Sarrazins fragwürdige Thesen
Fakten-Check: Sind Thilo Sarrazins umstrittende Argumente gegen die Einwanderung richtig? Thilo Sarrazin hat mit seinen Thesen zur bedrohlichen Einwanderung von Moslems nach Deutschland eine heftige Debatte ausgelöst. Am Montag stellte das Vorstandsmitglied der Bundesbank sein umstrittenes Buch „Deutschland schafft sich ab“ in Berlin vor. Unsere Zeitung hat die wichtigsten Thesen aus Sarrazins Buch überprüft. These… Weiter lesen
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„Ohne Einwanderer geht Wohlstand verloren“
Deutschland brauche dringend Fachkräfte aus dem Ausland, sagt Reiner Klingholz, der Chef des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. „Zuwanderung animiert den Wettbewerb“ Hannes Koch: Viele Unternehmen würde gerne Ingenieure aus dem Ausland holen, weil sie in Deutschland zu wenige finden. Kanzlerin Merkel aber lehnt mehr Einwanderung ab. Brauchen wir ausländische Arbeitskräfte oder können wir ohne… Weiter lesen
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„Die Vermögenden haben Angst“
Steuern auf Gewinne und Einkommen sollten steigen, fordert Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann. Um die Staatsverschuldung zu verringern, würden viele Wohlhabende diesen Weg unterstützen Hannes Koch: Herr Roßmann, Sie kritisieren das Sparpaket der Bundesregierung als sozial unausgewogen. Warum? Dirk Roßmann: Es mag übertrieben klingen: Aber man darf jetzt nicht die Schwächsten der Gesellschaft zur Kasse bitten. Das… Weiter lesen
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Ein zivilisierter Sweatshop
Schlechte Löhne, zu lange Arbeitszeiten – so arbeite die adidas-Textilfabrik Tien Sung in China, sagen Kritiker. „Der Mindestbedarf der Beschäftigten ist abgedeckt“, antwortet der Konzern. Was stimmt? Und was sagen die Arbeiter? Der Besuch in der Fabrik Chen Dawei ist sehr unzufrieden. „Der Reis in der Kantine ist schlecht“, sagt der 20jährige chinesische Arbeiter. Ungenießbar,… Weiter lesen
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Geringere Steuern für mittlere Einkommen
Das FDP-Modell würde zur Entlastung von Beschäftigten führen, die bis zu 4.400 Euro pro Monat verdienen. Offene Frage: Woher kommen die 16 Milliarden? Im Gegensatz zum gegenwärtigen Steuersystem will die FDP fünf Stufen einführen. Während der Steuersatz heute allmählich ansteigt, soll er nach den Vorstellungen der FDP künftig bei bestimmten Einkommenshöhen einen großen Sprung nach… Weiter lesen
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Abschied vom Wirtschaftswunder
Bizarrer Widerspruch: Angeblich kümmern wir uns darum, die öffentlichen Schulden zu verringern. Trotzdem steigen sie seit 60 Jahren ungebremst. Griechenland zeigt nun, dass es auch hier allmählich eng wird Staatsschulden? Kommt dieses Thema auf, wendet sich nicht nur die Linkspartei desinteressiert ab. Auch viele Liberale und Konservative beschäftigen sich höchstens theoretisch mit den offenen Rechnungen… Weiter lesen
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Der Boom der befristeten Jobs
Weiterhangeln von Stelle zu Stelle: Für viele Beschäftigte in Deutschland gehört das mittlerweile zum beruflichen Alltag. Befristete Jobs von einer Woche, drei Monaten oder einem Jahr nehmen stark zu. Sichere, unbefristete Arbeitsplätze sind in manchen Br Fast jeder zweite Arbeitnehmer, der eine neue Stellen findet, bekommt heute einen befristeten Arbeitsvertrag. Das geht aus Zahlen des… Weiter lesen
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Auf die Selbstachtung kommt es an
Kommentar zu Dekadenz, Armut und Sozialstaatsdebatte von Hannes Koch Der materielle Anreiz als Triebfeder unserer Gesellschaft wird schwächer. Das ist die wesentliche Botschaft der neuen Zahlen zur Armut, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) veröffentlicht hat. Für die Sozialstaatsdebatte, die FDP-Chef Westerwelle mit seinem Dekadenz-Vorwurf an die Adresse der Hartz-IV-Empfänger befeuert, heißt das: Er… Weiter lesen