Kategorie: Gesellschaft
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Soziale und unsoziale Kapitalisten
Gute Unternehmer streben nicht nach größtmöglichem Gewinn Zur aktuellen Finanzkrise hat Schokoladen-Erbe Alfred Ritter eine klare Meinung. Als Ursache des Crash betrachtet er nicht zuletzt die zu hohen Gewinnerwartungen der Banken. „Es gibt ein Renditestreben, das nur darauf baut, jemanden über´s Ohr zu hauen“, sagt der Chef der Firma Ritter Sport. „Wenn der Markt um… Weiter lesen
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T-Shirts ohne Kinderarbeit
Soziale Kapitalisten (5): Versandhändler Otto engagiert sich für Umweltschutz und gegen Kinderarbeit Michael Otto ist ein zurückhaltender Mensch. Als Aufsichtsrat-Vorsitzender der Otto-Gruppe und Oberhaupt seiner Familie meidet er die Öffentlichkeit, so weit es geht. Diese Haltung des reichen Hamburger Unternehmers entspringt hanseatischer Tradition, aber auch der Vorsicht: 1997 forderte ein Erpresser 2,5 Millionen D-Mark und… Weiter lesen
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Finanzieller und moralischer Mehrwert
Soziale Kapitalisten (4): Andrew Murphy investiert das Geld seiner Anleger unter Beachtung sozialer und ökologischer Kriterien Vor dem Bildschirm, an dem sonst Millionen Euro bewegt werden, sitzt ein Mädchen. Es ist neun Jahre alt und spielt ein Computerspiel. Auf dem Schreibtisch steht ihr Bild – da lacht sie in die Kamera. Ihr kleiner roter Rucksack… Weiter lesen
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Grüne Schokolade aus Schwaben
Soziale Kapitalisten (3): Firmenerbe Alfred Ritter setzt auf die ökologisch bewussten Konsumenten Zur aktuellen Finanzkrise hat Schokoladen-Erbe Alfred Ritter eine klare Meinung. Als Ursache des Crash betrachtet er nicht zuletzt die zu hohen Gewinnerwartungen der Banken. „Es gibt ein Renditestreben, das nur darauf baut, jemanden über´s Ohr zu hauen“, sagt der Chef der Firma Ritter… Weiter lesen
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Zahnpasta und Goethe-Verse
Soziale Kapitalisten (2): Drogerie-Unternehmer Götz Werner behandelt seine Beschäftigten zivilisiert und fordert ein staatliches Grundeinkommen für alle Unternehmer sitzen eher selten in der ARD-Talkrunde von Anne Will am Sonntag Abend. Das mag zu tun haben mit der Angst der Manager, in einer für sie ungewohnten Situation zu sehr unter Druck zu geraten. Götz Werner ist… Weiter lesen
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Adel unter Kontrolle der Gewerkschaft
Soziale Kapitalisten (1): Schreibwaren-Produzent Graf Faber-Castell will bei allen Zulieferern soziale Mindeststandards durchsetzen Zu Beginn des Jahres 2009 wird Faber-Castell einmal mehr unterstreichen, dass man kein normales Unternehmen ist. Der Besitzer der Schreibwaren-Firma, Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell, setzt sich dann mit Berthold Huber, dem Chef der Industrie-Gewerkschaft Metall, an einen Tisch und unterzeichnet eine… Weiter lesen
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Der Ruf des grünen Geldes
Wegen der Finanzkrise erfreut sich ethisches Investment zunehmender Beliebtheit In der deutschen Sprache gibt es eine schöne Formulierung für Geschäftserfolg. „Verkauft sich wie geschnitten Brot“, sagen die Verkäufer, wenn ihre Produkte gut laufen. In der Branche des ethischen Investments ist dieser Satz gegenwärtig oft zu hören. Geldanlagen, die sich nicht nur an der Gewinnerwartung, sondern… Weiter lesen
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„Überhöhte Rendite verursacht Schäden“
Ritter-Sport-Inhaber Alfred Ritter über die Finanzkrise, übersteigerte Gewinnerwartungen und Bio-Schokolade Hannes Koch: Als Inhaber einer der größten Schokoladenfabriken Deutschlands sagen Sie, mit Betriebswirtschaft könne man kein Unternehmen führen. Meinen Sie das ernst? Alfred Ritter: Natürlich muss man auf´s Geld achten. Aber das alleine reicht nicht. Ein Unternehmen steht im sozialen Austausch mit seinen Mitarbeitern, Kunden… Weiter lesen
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Ungleiche Verteilung der Einkommen
Anteil der Löhne am Volkseinkommen nimmt ab, der der Gewinne steigt. Neuer Bericht der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung Der Anteil der Beschäftigten am Volkseinkommen sinkt, während die Gewinnquote steigt. Das ist das Ergebnis des neuesten Verteilungsberichtes der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung. „Die Krise am Finanzmarkt zeigt die Gefahren dieser ungleichen Einkommensverteilung ganz besonders“, sagte gestern Claus Schäfer vom Wirtschafts-… Weiter lesen
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„Die Mittelschicht unterstützt die Spekulation“
Ohne das Geld der wohlhabenden Schichten wäre die gegenwärtige Finanzkrise nicht entstanden, sagt der Soziologe Christoph Deutschmann. „Angebot an Kapital übersteigt die Nachfrage“ Hannes Koch: Die wohlhabende Bevölkerung in den reichen Industrieländern trage Verantwortung für die Finanzkrise, sagen Sie. Ist der normale Bürger ein gieriger Spekulant? Christoph Deutschmann: Nein, jeder Einzelne hat ehrenwerte Absichten. Manche… Weiter lesen