Kategorie: Soziales
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"Erst mit Druck wird sich etwas ändern"
Interview Dr. Antje von Dewitz leitet das Familienunternehmen Vaude Sport im schwäbischen Tettnang, das sie 2009 von ihrem Vater übernommen hat. Die 40-jährige Unternehmerin ist Mutter von vier Kindern. Sie legt besonderen Wert auf familienfreundliche Arbeitsbedingungen und eine ökologisch nachhaltige Produktion der Outdoor-Sportausrüstungen. Frau von Dewitz, wie wichtig sind Frauen und Mütter in Spitzenpositionen als… Weiter lesen
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Arbeit geht auch ohne Stress
Gewerkschaft will Anti-Stress-Verordnung durchsetzen / Jeder Vierte leidet unter Zeit- und Leistungsdruck Mit einem immer härteren Wettbewerb und schnelleren Innovationszyklen steigt der Stress für die Beschäftigten in den Betrieben immer weiter an. „Wir haben eine Belastung, die immer weiter wächst“, stellt IG-Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban fest. Unter Stress verstehen die Gewerkschaften vielerlei psychische Beschwerden, die sich… Weiter lesen
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Unsichtbare Krankmacher
Kommentar Früher waren es unsichere Maschinen, schlecht gelagerte Chemikalien oder instabile Gerüste, die Arbeitnehmern Verletzungen bis hin zum Tode einbrachten. Heute spielen die körperlichen Gefahren für die Gesundheit von Beschäftigten immer seltener eine Rolle. Ausformulierte Arbeitsschutzgesetze und entsprechende Kontrollen der Sicherheitsstandards haben die meisten Tätigkeiten weitgehend sicher werden lassen. Anders sieht es bei den nicht… Weiter lesen
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15 Prozent Lohnsteigerung sind kein Problem
Die Wirtschaft floriert: Zeitarbeiter erhalten lukrative Zuschläge. Offenbar kein Stellenabbau In der augenblicklich guten Lage der deutschen Wirtschaft sind auch hohe Lohnsteigerungen oft kein Problem für die Unternehmen. So erhalten die Zeitarbeiter in der Metallindustrie und acht weiteren Branchen gegenwärtig Lohnerhöhungen von 15 Prozent. Das ist eine Folge der Tarifverträge, die die Gewerkschaften und die… Weiter lesen
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Tod nach dem Verlust der Wohnung
In Berlin verstarb eine Frau, nachdem man ihre Wohnung zwangsgeräumt hatte. Protestbündnis will Gerichtsvollzieher aufhalten Das Leben der 67jährigen Frau endete zwei Tage nachdem sie ihre Wohnung verloren hatte. Die im Berliner Bezirk Reinickendorf lebende Schwerbehinderte war mit der Miete im Rückstand, der Hauseigentümer setzte per Gericht die Zwangsräumung durch. Rosemarie F. war gezwungen, in… Weiter lesen
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„Leiharbeiter fühlen sich wie Menschen zweiter Klasse“
Interview mit dem Katholischen Betriebsseelsorger Erwin Helmer: St. Prekarius kämpft gegen unsoziale Arbeitsverhältnisse Hannes Koch: Die Osterfeiern zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu gehören zu den wichtigsten Festen des Christentums. Spielen solche Traditionen eine Rolle, wenn Sie als katholischer Betriebsseelsorger in die Unternehmen gehen? Erwin Helmer: Klar, unser Glaube ist die Grundlage unserer Arbeit. Aber wir… Weiter lesen
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Arbeit zweiter Klasse
Minijobber können ihre Rechte kaum durchsetzen Minijobber sind oft nur Beschäftigte zweiter Klasse. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Jeder fünfte geringfügig Beschäftigte verdient nur zwischen fünf und sieben Euro in der Stunde. Die Hälfte der Minijobber kommt auf weniger als 8,50 Euro. Das ist die Summe, den die… Weiter lesen
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Mehr Druck und mehr Dynamik
Zehn Jahre Agenda 2010: Die Arbeit nimmt nicht zu, aber sie wird von mehr Menschen gemacht. Das Sozialsystem aber ist heute stabiler. Von Wolfgang Mulke und Hannes Koch Am kommenden Donnerstag vor zehn Jahren hielt Kanzler Gerhard Schröder seine Rede zur Agenda 2010. Daraus entstanden unter anderem die umstrittenen Hartz-Gesetze. Das politische System veränderte sich:… Weiter lesen
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Das meiste gehört nur wenigen
Reichtums- und Armutsbericht vorgelegt Nach langen Diskussionen um einzelne Formulierungen hat die Bundesregierung nun den Vierten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt. Sozialministerin Ursula von der Leyen sieht Deutschland bei der Armutsbekämpfung auf dem Erfolgsweg, Sozialverbände und Opposition werfen der Bundesregierung die Verharmlosung der Lage vor. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zum Inhalt des Berichts.… Weiter lesen
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Länderkammer beschließt Mindestlohn von 8,50 Euro
Gesetz kommt aber vorerst nicht. Union und FDP im Bundestag sind dagegen Eine einheitliche Lohnuntergrenze von mindestens 8,50 Euro – das hat am Freitag der Bundesrat beschlossen. Wird daraus irgendwann ein Gesetz, dürfte kein Beschäftigter in Deutschland weniger verdienen. So wollen es acht Bundesländer, in denen die SPD mitregiert, darunter auch das Saarland mit seiner… Weiter lesen