Kategorie: Soziales
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Notwendiges Übel
Gesetz zur Lohngleichheit Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Dieser Slogan bezog sich einst auf die Forderung, Leiharbeiter und Stammpersonal zu denselben Bedingungen zu beschäftigen. Angebracht ist er jedoch auch, wenn es um die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen im Betrieb geht. Denn damit hapert es bisher noch, wie verschiedene Studien dazu nahelegen. Dabei müssen… Weiter lesen
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Die Schlichtung ist die Zeit des Schweigens
Ab Mittwoch suchen die Schlichter von Bahn und Lokführern einen Kompromiss im Tarifstreit. Noch sind keine Streiks in Sicht. Die Bahn ist momentan Vorreiter einer Tarifpolitik, bei der es um mehr geht als nur den Lohn. Lange haben Bahn und Lokführergewerkschaft GDL sich öffentlich mangelnde Kompromissbereitschaft vorgeworfen. Auch nach sechs Verhandlungsrunden kamen die Gesandten beider… Weiter lesen
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Der digitale Concierge
Chatbots als Helfer für Dienstleistungen Guten Tag, ich bin Otto. Ich bin ein Bot, der dich durch die App begleitet. Wer erstmals den Messengerdienst „wire“ benutzt, dem stellt sich Roboter Otto vor. Er sieht ein bisschen aus, wie die Schmalspurversion von R2D2 aus dem Film „Star Wars“. Otto kann mit den Armen wedeln, die Augen… Weiter lesen
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Gewalt ist an vielen Arbeitsplätzen präsent
Niemand sollte den Helden spielen. Denn wer sich wehrt, bringt sich eher in Gefahr. Arbeitgeber müssen für Schutz sorgen. Der Zugbegleiter wollte auf einer Fahrt durch das Saarland Anfang Dezember von drei Fahrgästen nur die Tickets sehen. Einer der Passagiere zog daraufhin eine Pistole aus der Lederjacke. „Das ist unsere Fahrkarte“, sagte der Mann. Der… Weiter lesen
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Freiwild
Kommentar zur Gewalt gegen öffentlich Bedienstete Was kann der Betreuer im Jobcenter dafür, dass einer seiner Klienten auf Hartz IV angewiesen ist? Warum ist der Busfahrer schuld an der fehlenden Fahrkarte eines Passagiers? Und ist die Lehrerin verantwortlich für schlechte Leistungen in der Schule? Das wird in allen Fällen nur ausnahmsweise der Fall sein. Trotzdem… Weiter lesen
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Mehr als der Döner-Imbiss
Migranten schaffen über eine Million Jobs Canan Karadags Unternehmen gleicht einer klassischen Erfolgsgeschichte. In den 1980er Jahren kommen er und seine Familie ins Ruhrgebiet. Geld haben sie nicht viel, dafür eine gute Firmenidee. 1995 eröffnet die Familie ihren ersten türkischen Supermarkt in Köln. „Die Anfangszeit hat uns viel Schmerzen bereitet“, sagt Karadag. Die ganze Familie… Weiter lesen
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Einwanderung kann auch eine Last sein
Viele Immigranten in Deutschland haben selbst nach Jahrzehnten noch schlechtere Ausbildungen, Berufe und Einkommen als Einheimische Über Einwanderung scheiden sich die Geister. Man kann sie ablehnen. Man kann sie auch für moralisch geboten, wirtschaftlich sinnvoll oder unausweichlich halten. Aber selbst Befürworter von Immigration müssen sich mit einem unangenehmen Befund auseinandersetzen: Neubürger aufzunehmen stellt auch eine… Weiter lesen
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Kurze Leben in der alten Schuhmetropole
In Pirmasens, Rheinland-Pfalz, sterben die Menschen durchschnittlich am frühesten Frauen, die in der rheinland-pfälzischen Stadt Pirmasens leben, sterben am frühestens. Ihre durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 77,1 Jahre. Im baden-württembergischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald bei Freiburg leben Frauen im Durchschnitt dagegen 85 Jahre. Diese erstaunlichen Unterschiede der Lebensdauer ergibt eine Übersicht, die Sabine Zimmermann, Bundestagsabgeordnete der Linken, veröffentlicht hat.… Weiter lesen
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Mehr Armut bedeutet weniger Wohlstand für alle
Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, präsentierte sein Buch „Verteilungskampf“ – die sozialökonomische Analyse zum Erfolg der AfD Große soziale Ungleichheit schädigt die Gesellschaft. Sie löst individuelle Ängste aus, hindert Millionen Menschen daran, ihre Talente zu entfalten und kostet Wirtschaftswachstum. „Deutschland ist heute eines der ungleichsten Länder in der industrialisierten Welt,“ sagte… Weiter lesen
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Weniger Druck wäre besser
Kommentar zu Hartz-IV von Hannes Koch Dass die Hartz-IV-Leistung für arbeitslose Bürger regelmäßig steigt, ist grundsätzlich eine gute Sache. Auch nächstes Jahr sollen wieder ein paar Euro hinzukommen. Der Satz für Erwachsene wird dann von 399 auf 404 Euro erhöht, bestätigte das Bundesarbeitsministerium von Andrea Nahles (SPD). Angesichts der guten Wirtschaftslage erscheint diese Zunahme jedoch… Weiter lesen